Atompolitische Opposition bei den GRÜNEN

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PRESSEMITTEILUNG

Nr. 31/2000
10.10.00

Kein Sicherheitsrabatt für das AKW Stade

Mit der Ankündigung des Stromkonzerns E.on, das AKW Stade im Jahr 2003 stilllegen zu wollen, ist er laut Konsensvertrag nicht mehr verpflichtet, die für Atomkraftwerke vorgeschriebene Sicherheitsüberprüfung durchführen zu lassen. „Die Gefahr eines Supergaus durch das AKW Stade ist besonders hoch, da die Materialversprödung bei dem bereits 29 Jahre alten Atomkraftwerk weit fortgeschritten ist.“, so die grüne Landesvorsitzende Heidi Tischmann. „Die am Ende diesen Jahres fällig werdende Sicherheitsüberprüfung des Atomkraftwerkes Stade darf deshalb auf keinen Fall ausgesetzt werden“ fordert Tischmann.

Mit der Festlegung auf das Abschaltdatum im Jahr 2003 könne der Stromkonzern E.on weitere 3 Jahre Atomstrom im AKW Stade produzieren, ohne die bestehenden Mängel beheben und das AKW sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand bringen zu müssen.

Außerdem sei das AKW Stade in den 70er Jahren gebaut worden, als die Sicherheitsbedingungen für AKWs noch nicht so hoch waren wie bei den Kraftwerken neueren Datums. Weitere Gefahrenquellen entstehen durch die lange Betriebszeit des Atommeilers. „Vernünftiger wäre es deshalb, den
Schrottreaktor Stade sofort stillzulegen“ so Tischmann.

Heidi.Tischmann@t-online.de

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