Leukämie in der Elbmarsch: "Das von Dr. Stevenson vorgelegte Gutachten kommt einerseits zu der Schlussfolgerung, dass die Möglichkeit strahlenbedingter Häufung kindlicher Leukämien in der Elbmarsch nicht auszuschließen ist. Andererseits hat das Gutachten aber auch ergeben, dass auf Grund der festgesetzten und tatsächlichen Emissionen kein begründeter Verdacht auf eine Verursachung der Leukämie durch die radioaktive Strahlung des örtlichen Atomkraftwerks besteht". Diese Einschätzung verkündete der Staatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) vom Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein am 29. Juli 2002 bei der Vorstellung eines 1997 von seinem Ministerium bestellten strahlenbiologischen Gutachtens zur Frage der Strahleninduktion kindlicher Leukämien in der Umgebung von Kernkraftwerken. Dieses Gutachten war bereits länger als ein Jahr
zuvor, im April 2001, von strahlenbiologischen Experten aus dem In-
und Ausland und unter der Federführung des international renommierten
und habilitierten Kieler Strahlenbiologen Dr. A. Frederick G. Stevenson
fertiggestellt und an den Auftraggeber abgeliefert worden. Stevenson
kommt in dem Gutachten allerdings zu einer völlig anderen Bewertung
als der Staatssekretär Voigt. Am 13. August 2002 schließlich
sind Teile des Gutachtens in die Homepage des Ministeriums für
Finanzen eingestellt worden, die über http://www.landesregierung.schleswig-holstein.de
erreichbar ist. Es fehlen dort die drei Beiträge der Bremer Medizinphysikerin
Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake. Den vollständigen Text finden Sie in der aktuellen Ausgabe. Bitte bestellen Sie ein kostenloses Probeexemplar unter http://www.strahlentelex.de/Probeexemplar.htm. |